DPSG Stamm Sugambrer Bonn Beuel

Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

23.12.2018 ganztägig
Wölflinge Jungpfadfinder Pfadfinder Rover Leiterrunde

Der Vorstand und die gesamte Leiter*innenrunde wünschen euch ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Am 3. Advent haben wir mit ca. 20 Pfadfinder*innen das Friedenslicht in St. Josef ausgesendet und uns gefragt, was das Jahresmotto eigentlich bedeuten kann. Den ganzen Aussendungstext gibt es jetzt hier.

Heute bringen wir das Friedenslicht aus Bethlehem in unsere Gemeinde.

Jedes Jahr kurz vor dem 3. Advent wird es in der Geburtsgrotte Jesu entzündet, per Flugzeug nach Wien und von dort mit dem Zug nach Köln transportiert. Wie auch in den letzten Jahren haben unsere Wölflinge es dann dort am 3. Advent abgeholt und in unsere Gemeinde gebrach.
Das Motto der diesjährigen Friedenslichtaktion heißt „Frieden braucht Vielfalt – zusammen für eine tolerante Gesellschaft“. Und wir als Pfadfinder finden, das ist ein wirklich aktuelles Thema was uns auch im täglichen Alltag betrifft.

Sei es im ganz Großen, in der weltweiten Politik, die sich immer mehr auf die eigenen und nationalen Interessen und weniger auf das Wohlergehen aller Menschen oder auf Umwelt- und Klimaschutz konzentriert. Oder auch in unserer Politiklandschaft, in der Parteien immer wieder versuchen die Bürgerinnen und Bürger mit vermeintlichen Feindbildern gegeneinander aufzuhetzen, die Gesellschaft zu spalten und Menschen aufgrund ihrer Religion, Herkunft, Hautfarbe oder Sprache auszugrenzen.

Das sehen wir aber natürlich auch in unserem Umkreis. Beispielsweise bei den Pfadfindern, wo wir manchmal Probleme haben mit den anderen Kindern und Jugendlichen aus der Gruppe zusammen zu arbeiten, weil sie nun mal ganz anders sind als wir.
Wie wir mit solchen Situationen umzugehen haben ist eigentlich klar, wenn wir uns das Pfadfinder-Gesetz ansehen. Dort steht:
Als Pfadfinderin, als Pfadfinder…

  • ...begegne ich allen Menschen mit Respekt [...].
  • …bin ich höflich und helfe da, wo es notwendig ist.
  • …stehe ich zu meiner Herkunft und zu meinem Glauben.

Wir sind also nicht nur angehalten tolerant zu sein, sondern wir sind auf die Toleranz der Anderen genauso angewiesen um uns so wie wir es wollen entfalten zu können. Genau daran will uns das diesjährige Friedenslicht erinnern, dass Unterschiede normal sind, dass wir alle anders, aber alle besonders und wertvoll sind.
Und: Dass all diese Eigenschaften keine Nachteile sind, sondern unsere Gemeinschaft bereichern, aber auch dass wir uns immer wieder aktiv dafür einsetzen müssen, dass Frieden gelingen kann.

Frieden braucht Toleranz, Offenheit und die Bereitschaft „aufeinander zu zugehen“.

Wir feiern morgen das Weihnachtsfest, das Fest der Liebe. Aber ganz viele von uns werden es kennen: Mit dem Fest der Liebe kann es ziemlich schnell vorbei sein sobald die ganze Familie aufeinandertrifft. Und vielleicht gegeben wir nicht immer unser Bestes, um solche Situationen zu vermeiden.

Wir möchten Sie herzlich dazu einladen, jetzt nach dem Gottesdienst das Friedenslicht mit nach Hause zu nehmen damit es bei Ihnen brennt. Damit Sie den Frieden mit zu sich nach Hause tragen und sich vielleicht ab und zu erinnern, dass wir alle jeden Tag, auch im Kleinen, für den Frieden verantwortlich sind.

Wir wünschen euch und Ihnen ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Yannik Börgener für den Vorstand des DPSG Stamm Sugambrers